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Mutters

Agenda

fünften Band

17. Mai 1964

(von Satprem an Sujata)

St. Pierre

Sicher, die Natur ist wunderbar, das Meer ist so schön, das Klima sehr angenehm, aber letztlich, wenn ich die Augen schließe und meditiere, fühle ich etwas Volleres und Festeres als alle Grade Celsius auf einem perlmutterfarbenen Meer. Im Grunde genommen verbringe ich meine Tage mit Warten auf meine Japa-Meditations-Stunden, das ist die wahre Weite, der Friede, der erfrischt; das ist etwas, und wenn es nichts ist, ist es ein Nichts, das zählt. Trotzdem sind bewußtseinsmäßig keine Fortschritte festzustellen, ich sehe nichts, vor allem sehe ich Dich nie – Du sagst mir, daß Du den Grund dafür kennst, ich möchte wohl wissen, was es ist. Ich kann nicht verstehen, warum ich so verkorkst bin (mein abendländischer Atavismus?). Ich kenne das Licht, ich sehe den Raum, ich fühle die Kraft, die absolute Wahrheit regelt und besänftigt alles, aber innerlich ist nichts, nicht einmal Deine Nasenspitze – warum? Ich sehe auch Mutter nicht, es ist das totale "Blackout". Innen ist das Licht gewiß da, aber warum ist außen alles schwarz? – Keine Kommunikation zwischen den beiden. Verstehst Du das? Hol's der Teufel!

S.

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