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Mutters

Agenda

dreizehnten Band

28. Februar 1973

(Seit zehn Tagen verliefen die "Gespräche" in Schweigen und in Kontemplation – mit dem Eindruck, als wolle Mutter Satprem etwas durch andere Mittel zu verstehen geben. Aber was? Überdies ist Mutters Pflegerin jetzt fast ständig anwesend – sie tut nicht einmal mehr so, als habe sie im Badezimmer zu tun. Sie unterbricht die Gespräche, gibt ihre Kommentare ab – Mutter ist ja "taub"... Leute kommen und gehen im Zimmer nach Belieben und setzen ihre Unterhaltungen fort. Die Atmosphäre hat sich sehr verändert. Aus diesem Grund sucht Mutter vielleicht nach einem anderen Kommunikationsweg mit Satprem, nach einer anderen Brücke. Aber das Schweigen... ist sehr still. Und Satprem verstand nicht mehr sehr gut, was sich vor seinen Augen abspielte.)

Nun?... Wie geht es?

Ich weiß nicht recht.

Nicht gut?

Ich weiß nicht.

(Mutter lacht)

Tatsächlich hat man den Eindruck, überhaupt nicht zu wissen, welchen Weg man geht.

Ich auch nicht... Ich auch nicht.

Aber ich weiß, daß dies absichtlich so ist. Es beunruhigt mich nicht, denn ich weiß, daß es absichtlich so ist. Wir verstehen die Dinge immer auf mentale Weise, und das ist wertlos – wirklich wertlos. Sri Aurobindo sagte: Das Mental bedeutet, von der Lüge zur Wahrheit gelangen zu wollen – während das Supramental von Wahrheit zu Wahrheit schreitet. Aber das hat nichts mit der mentalen Weise zu tun, das weiß ich: Wenn ich völlig ruhig bin und niemand da ist und ich nicht gestört werde... (Mutter schließt die Augen), dann... tritt ein Zustand ein... und man fühlt, wenn sich das entwickelt... (Mutter lächelt im Schweigen)

Man tritt in eine leuchtende Unermeßlichkeit ein,... die keine Fragen mehr stellt.

(Mutter nimmt Satprems Hände und geht in sich)

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