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Mutters

Agenda

ersten Band

8. Oktober 1956

"Immer im Höchsten deiner selbst sein,
was auch geschieht."

(Gegen 6 Uhr morgens, als Mutter auf dem Balkon erschien.)

Dann fragte ich mich, wann und wie bin ich im Höchsten meiner selbst? Und ich sah folgendes.

Zwei Dinge, die parallel und gleichzeitig sind, die sozusagen immer zusammen sind.

Das eine: die Identität mit dem Ursprung, die eine unbedingte Erhabenheit in der Handlung und eine vollkommene Losgelöstheit gibt.

Das andere: eine Identität mit der höchsten Gnade, die in der Handlung die Auflösung, das Auslöschen aller begangener Irrtümer gibt, was auch immer und durch wen auch immer es sei – und das Auslöschen aller Folgen dieser Irrtümer.

In dem Augenblick, als ich das erkannte, sah ich, daß die dritte Haltung, die ich in der Handlung einnehme, der Wille zum Fortschritt für die ganze Erde und für jedes einzelne Individuum, nicht das Höchste meines Wesens ist.

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(10 Uhr)

Man ist immer nur ein Lehrling des Göttlichen: das Göttliche von gestern ist nur ein Lehrling für das Göttliche von morgen... Nein, ich spreche nicht von einer fortschreitenden Manifestation: das ist viel niedriger.

Wenn ich im Höchsten meiner selbst bin, bin ich schon zu hoch für die Manifestation.

Ich bin weit über das hinausgegangen, was ich heute Morgen schrieb.

Und wenn das Menschliche zu schwer, zu eng, zu dunkel ist, um dir zu folgen?

Es ist gerade das Gegenteil von dem, was du sagst; das Göttliche in seiner Göttlichkeit leistet keinen Widerstand gegen sich selbst in seiner manifestierten Form: Es geht weit, weit über die Notwendigkeit der Gnade hinaus; Es erkennt die einzige und ausschließliche Verantwortlichkeit; und daß Es selbst und Es allein sich in seiner Manifestation ändern muß, damit alles sich ändert.

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(13 Uhr)

Nimm wenigstens eine Blume.

Ich wollte diese kleine Rose nehmen ["Zärtlichkeit für das Göttliche"], denn ich halte sie für die Manifestation, die der Göttlichen Liebe am nächsten kommt. Sie ist selbstlos, ursprünglich und innig.

Das wollte ich in meinen höchsten Himmel bringen als das Kostbarste im menschlichen Herzen.

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