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Mutters

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ersten Band

21. Juli 1958

Die Menschen verstehen es nicht, die Energie zu bewahren. Wenn etwas geschieht, ein Unfall oder eine Krankheit, bitten sie um Hilfe: man gibt ihnen die doppelte, dreifache Energiedosis. Zufällig sind sie aufnahmefähig und empfangen sie. Diese Energie wird aus zwei Gründen gegeben: um nach dem Unfall oder der Krankheit wieder Ordnung herzustellen, und als Transformationskraft, um das zu reparieren oder zu verändern, was die wahre Ursache für die Krankheit oder den Unfall ausmachte.

Anstatt die Energie auch so zu verwenden, schleudern die Leute sie augenblicklich nach außen. Sie fangen an herumzurennen, zu handeln, zu arbeiten, zu reden... Sie fühlen sich voller Energie und schleudern alles nach außen! Sie können nichts in sich halten. Weil die Energie aber für den inneren Gebrauch gegeben wurde und nicht, um auf diese Weise vergeudet zu werden, fallen sie natürlich völlig flach. Das ist universell. Sie können einfach nicht diese Bewegung machen: nach innen dringen, die Energie einsetzen (man kann sie nicht aufbewahren), um den körperlichen Schaden zu beheben und in der Tiefe den Grund für den Unfall oder die Krankheit zu suchen und das in eine Aspiration und innere Transformation zu verwandeln. Stattdessen fangen sie sofort an zu sprechen, sich zu regen, zu handeln, dies und jenes zu tun!

Im Grunde fühlt sich die große Mehrheit der Menschen nur dann lebendig, wenn sie die Energie vergeuden, sonst scheint es ihnen nicht das Leben zu sein.

Die Energie nicht zu verschwenden, heißt sie zu dem Zweck einzusetzen, zu dem sie bestimmt war. Wurde sie für die Transformation, die Verfeinerung des Wesens gegeben, muß sie dazu verwendet werden; wurde sie zur Wiederherstellung von etwas Gestörtem gegeben, muß sie dafür eingesetzt werden.

Wenn einem eine besondere Arbeit aufgegeben wurde und die Energie gegeben wird, um diese Arbeit zu tun, ist das natürlich sehr gut, sie wird zu ihrer Bestimmung eingesetzt; aber sie wurde dafür gegeben.

Doch sobald sich der Mensch energetisch fühlt, stürzt er sich in die Handlung. Oder jene, die keinen Sinn für das Nützliche haben, fangen an zu reden. Und schlimmer noch, jene, die überhaupt keine Selbstbeherrschung haben, werden intolerant und fangen an sich zu streiten! Widerspricht jemand ihrem Willen, fühlen sie sich voller Energie und halten das für den "Zorn Gottes"!

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