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Mutters

Agenda

zweiten Band

6. November 1961

(Brief von Satprem an Mutter)

Liebe Mutter,

Beim Lesen des Veda glaubte ich zu verstehen, daß die Rishis, nachdem sie den Durchgang oben blockiert fanden (weil sie in Ekstase verfielen und den Halt über ihren Körper verloren), den Weg nach unten einschlugen, um das Supramental zu suchen.

Als ich aber Sri Aurobindo las, glaubte ich das Gegenteil zu verstehen: er ging absichtlich zuerst ganz nach oben, um danach das Licht nach unten zu bringen und den Durchgang zu öffnen, daß der Druck des Lichts von oben die Pforten und in der Materie öffnet.

Ich würde gerne den Vorgang begreifen.

Mit all meiner Liebe,

Satprem 1

 

(Mutters Antwort)

Indem man sich durch einen graduellen Aufstieg zum Gipfel des Bewußtseins erhebt, vereinigt man sich mit dem Supramental. Aber sobald die Vereinigung vollbracht ist, weiß man und sieht man, daß das Supramental auch im Herzen des Unbewußten liegt.

So wird einem die Erfahrung zuteil, daß es weder Hohes noch Tiefes gibt.

Um aber die physische Natur zu transformieren, läßt sich im ALLGEMEINEN die Transformation dadurch in dauerhafter Weise vollziehen, daß man mit einem supramentalisierten Bewußtsein wieder die Stufen des Wesens HERABKOMMT.

Nichts beweist, daß die Rishis anders vorgingen. Um die Transformation zu bewerkstelligen (falls sie es je schafften), mußten sie sich jedenfalls notgedrungen den Weg durch die Kräfte des Unbewußten und der Dunkelheit freikämpfen.

 

1 Dieser Brief schuldet sein Überleben der Tatsache, daß Mutter ihn mit ihrer Antwort auf der Rückseite zurücksandte.

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