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Mutters

Agenda

sechsten Band

22. Dezember 1965

Ich habe innerlich große Schwierigkeiten... Ich weiß nicht, ich fühle mich sehr unmenschlich, als wäre ich weit, weit weg, und alle menschlichen Beziehungen ermüden mich. Ich bin weit weg.

Das macht nichts.

Glaubst du, es ist nötig, sich menschlich zu fühlen?

Ich weiß nicht... Das ist nicht gut, oder?

Es besteht keine besondere Notwendigkeit, sich menschlich zu fühlen.

Es kommt mir vor, als würde ich mich einem bestimmten Spiel hingeben, das mich aber im wesentlichen nur ermüdet. Als wäre ich weit weg. Und ich frage mich, ob das gut ist oder nicht...

Ich glaube, alle Erfahrungen werden uns nur deswegen zuteil, weil sie notwendig sind. Davon bin ich überzeugt. Zum Glück ist mein Körper auch davon überzeugt, denn... wenn ich ihn aus der Sicht des normalen Lebens betrachten würde, wäre es ziemlich schlecht um ihn bestellt.

Alle hier sind krank und... (Geste der Rückwirkung auf Mutter)... Fieber, dies und jenes.

Es ist schwierig, sehr schwierig. Ich habe es dir schon gesagt.

Nach alledem bin ich überzeugt – d.h. der Körper ist überzeugt (glücklicherweise ist das auch seine eigene Überzeugung), daß es so ist, weil er etwas lernen muß. Man muß lernen. Es gibt viel zu lernen...

Hier (Mutter gibt Satprem eine Blume mit der Bezeichnung "Gnade"). Weißt du, man muß sich mit beiden Händen daran festklammern, und wenn es besonders schlecht geht, die Augen schließen und warten, bis es vorbei ist.

Aber du siehst nichts Schlechtes in mir? "Nothing wrong"?

Nein, nein! "Nothing wrong"! (Mutter lacht)

Kannst du arbeiten, oder bist du zu müde?

Nein, nein, es ist eher eine innere Müdigkeit.

Oh, man sollte niemals innerlich müde sein.

Ich wollte sagen, psychologisch, anderen gegenüber.

Du hast keine Lust, sie zu sehen. (Mutter lacht) Das ist sehr gut, ein hervorragender Zustand, überaus hilfreich!

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