Mutters
Agenda
siebenten Band
6. April 1966
Nachdem sich Mutter die Briefe und Berichte der "Sekretäre" angehört hat:
Wenn wir ein wenig ruhig blieben... (in Meditation), so würde mir das gut tun.
Diese Leute... man kann nicht direkt sagen, daß sie mich ermüden, doch die Zellen spüren eine Art Druck einer Verwirrung, die sie schmerzt. So als stecke man in einem Schraubstock aus Konfusion, und das tut weh. Und jeden Tag ist es dasselbe. Ich sage es ihnen – sie glauben mir nicht. Sie glauben, ich wolle sie erpressen! Dann habe ich jeweils einen kurzen sehr schwierigen Moment. Danach geht es wieder.
(Meditation)
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(Später schreibt Mutter einige Verse aus Savitri ab, die sie gerade übersetzt hat, wobei ihre Hand ausrutscht.)
Die ganze Zeit, ständig, ereignen sich sehr amüsante Kleinigkeiten. Da ist eine kleine Hand, eine ganz kleine Hand, die, nur um sich einen Spaß zu machen, meine Hand nahm und schrieb. Einfach um sich einen Spaß zu machen. Ich muß also ständig auf der Hut sein. Es war jemand, der lachte und lachte. So lebendig – es schwirrt geradezu vor Lebendigkeit – und wir sehen nichts. Aber ich sehe es. Früher habe ich das auch nicht gesehen, aber jetzt sehe ich alles (Mutter lacht). Ach, es gäbe viel zu erzählen, wenn man nur die Zeit dazu hätte – sehr lustige Sachen!