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Mutters

Agenda

siebenten Band

9. April 1966

(Über Satprems nächstes Buch: Der Sannyasin)

Ich sehe immer noch die Vision vor mir, die ich damals hatte 1 . Das ist seltsam, es war eine der unerwartetsten Visionen, unerwartet in dem Sinne, daß es keinerlei mentale Vorbereitung darauf gab: plötzlich sah ich diesen Sannyasin mit dem Rücken zur Wand, bedrängt von einer Art Wirbelsturm. Ein Sturm von Lärm und Geschrei... Man sah nichts. Man sah nichts außer der Kraft der Schwingungen, die sich wie ein Gewitter erhoben, und er wurde an die Wand gedrückt. Es war wie ein Unwetter, und vor ihm lag ein Abgrund.

Diese Vision rührte eine derart tiefe Saite an, daß ich jedesmal, wenn ich "Sannyasin" höre, das sehe. Merkwürdig... Mit dem Rücken an die Wand gedrängt. Hier ist der Himmel, da der Abgrund – und dort das Geschrei und der Sturmwind – wie durch einen Sturm zusammengeballte Wirbel auf der Erde. Das und der Wind, der sein Gewand bläht... und dann stürzt er sich ins Leere.

Mit dem Rücken zur Wand, oben auf einem Hügel. Kein Berg – auf einem Hügel. Und man sieht den Abhang und die Klostermauern.

Diese Vision ist noch immer lebendig und sehr klar... Ich könnte beinahe eine Illustration für den Umschlag deines Buches daraus machen!

Das ist übrigens sehr symbolisch: der Sturm der Revolte – der Aufstand der Erde gegen das Prinzip des Sannyasins. Sehr symbolisch. Und ein ausgezeichnetes Bild in dem Sinne, daß eine große Majestät in der Erscheinung lag.

 

1 Vision des Sannyasins, der mit dem Rücken an ein Bronzetor gedrängt, angegriffen wird. Siehe Agenda Bd. 1 vom 20. November 1958.

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