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Mutters

Agenda

siebenten Band

3. September 1966

Sujata bräuchte deinen Schutz. Seit sechs Monaten bekommt sie andauernd Schläge.

(Sich an Sujata wendend): Wer versetzt dir Schläge?

Sie hat mindestens vier auf die Hände bekommen und kann nicht mehr tippen.

Schläge von wem?

Sie stößt sich selbst, oder beim Basketball.

Stößt du dich selbst, oder stoßen dich die anderen?

Beides.

Wir werden dich davor schützen... (Mutter zieht einen dreifachen Kreis um Sujatas Hände), so.

Das ist auch eine Gewohnheit. Nichts als Gewohnheiten: in der Natur spielende Kräfte. Man muß eine innere Bewegung machen (Mutter macht eine winzige Geste der Abtrennung), um die Gewohnheit zu durchbrechen.

Manchmal hat man den Eindruck, als verfolge einen eine kleine Kraft.

Ja, genau.

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(Kurz darauf geht es um ein früheres Entretien vom 28. April 1951, in dem Mutter davon spricht, den Körper zu erwecken, aber nicht durch Ausübung von Zwang auf das Vital, sondern durch die Mitarbeit des Körpers selbst. Auch ist darin die Rede von der Notwendigkeit einer plastischen Physis, um sich allen Veränderungen anpassen zu können.)

Ich verbrachte mehrere Stunden in dieser Erfahrung: Wie der Körper mechanisch an seine genaue Weise, die Dinge zu tun, gebunden ist, und wie nötig er es hat, das Licht zu empfangen, um zu allem bereit zu sein. Er muß spontan und aufrichtig sagen können: "Dein Wille, Herr, allein Dein Wille ..." Aber er akzeptiert dies von nichts und niemandem als vom Herrn. Sonst ist da nichts zu machen.

Das ist sehr interessant für mich. Einmal mehr stelle ich fest, daß ich stets die Erfahrung von dem mache, was ich kurz danach höre oder was mir vorgelesen wird.

Merkwürdig, wie eine innere Vorbereitung.

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Etwas später

Gestern nachmittag und heute morgen wurde mir ausführlich demonstriert, wie das Mental für das Spiel des Göttlichen einen gewissen Wandel in der Evolution der Materie bewirkte und ermöglichte und wie die Zurückweisung des Mentals EINZIG als Mittel zum Fortschritt und zur Evolution zweckmäßig ist und wie es erst voll genutzt werden kann, wenn das neue Wesen, das umfassende göttliche Wesen, sich manifestieren wird. Sehr interessant. Eine Demonstration.

Dies ist eine Fortsetzung der Demonstration, die zeigte, daß ALLES, was geschah, notwendig war (siehe Gespräch vom 31. August).

Aber man kann dies erst wirklich verstehen, wenn man sich des Mentals entledigt hat. Solange man noch daran gebunden ist, versteht man nichts.

Das kommt Schritt für Schritt...

Die meiste Zeit vergeht damit, die Materie vorzubereiten, diese zellulare Materie, so wie sie jetzt organisiert ist (seit dem Erwachen des Mentals der Zellen bei Mutter), um sie flexibel und stark genug werden zu lassen, damit sie die göttliche Kraft ertragen und manifestieren kann. Dies braucht viel Zeit... Und das erklärt alles – alles findet seine Erklärung. An dem Tag, wo man das im Detail beschreiben kann, wird es wirklich interessant sein.

Und es gibt einen kleinen Anfang davon, wie dieses Wesen sein wird, das Sri Aurobindo "supramental" nennt – die nächste Schöpfung. Ein kleiner Beginn. Und wie Sri Aurobindo sagte: eine Erklärung, die von innen nach außen kommt. Das Äußere, die Oberfläche, hat nur eine sehr zweitrangige Bedeutung und kommt erst ganz am Ende, wenn alles bereit ist. Doch es fängt von innen nach außen an, und es beginnt auf eine ziemlich genaue und interessante Weise.

Viel Zeit...

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