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Mutters

Agenda

zehnten Band

1. März 1969

(Das Gespräch beginnt mit fünfundvierzig Minuten Verspätung)

Es geht gut, sehr gut, aber... keine feste Zeiteinteilung, das gibt es nicht mehr! Was um halb neun geplant war, geschieht um zehn Uhr... Und täglich weise ich sie ab, verstehst du, ich lehne viele Besuche ab, aber man sagt: "Es muß sein ..."

Interessant, die Gegenwart wird beständig, und der Kontakt mit den Leuten ist sehr interessant, völlig außerhalb von... Meistens weiß ich nicht, wer es ist – alle äußerlichen Dinge werden immer substanzloser und unwichtiger – aber die inneren Reaktionen sind sehr interessant.

Ich müßte stundenlang reden, um alles zu erklären, was geschieht. Aber es geht gut.

Dies ist nur a good training [eine gute Abrichtung] für den Körper, wie man auf englisch sagt. Er muß lernen – er fühlt sehr deutlich, was sich in anderen Körpern abspielt –, aber er muß dies wissen, OHNE davon beeinträchtigt zu werden, und da bleibt noch eine kleine Schwierigkeit zu beheben. Meistens spüre und beobachte ich die Auswirkungen der Störung, bevor ich weiß, was es ist, worauf... Sobald ich es weiß, kann ich die notwendige Bewegung ausführen, damit es mich nicht mehr berührt. Aber der Körper muß funktionieren, ohne das Gefühl einer getrennten Persönlichkeit zu haben (das ist offensichtlich, das erscheint immer gewisser). Wenn irgendwo eine Störung auftritt, wird gewöhnlich alles übrige in Mitleidenschaft gezogen; hier kann man das vermeiden, man kann das, was nicht gut geht, separieren. Aber dies ist nur ein Beginn, es ist noch SEHR weit entfernt von einer Verwirklichung. Doch es ist interessant, denn seitdem dieses Bewußtsein [des Übermenschen] da ist, hat der Körper viel dazugelernt. Wirklich interessant. Der Körper hat Dinge gelernt, die das Mental nicht wußte – neue Dinge, Seinsarten, Seinsweisen, innere Anordnungen, allerlei Dinge.

Ich müßte jeden Tag stundenlang erzählen, was geschieht, wenn man wirklich eine geschichtliche Aufzeichnung des Weges geben wollte...

(Schweigen)

Wolltest du etwas sagen?

(Satprem zeigt Mutter das Manuskript der Synthese des Yoga, das nach Frankreich an einen neuen Verleger geschickt werden soll:)

Ich bete darum, daß es keine Schwierigkeiten mit H und dem alten Verleger gibt...

Wir werden schon sehen.

Hatte H denn eine Art Blankovollmacht, alles zu tun, was er wollte?

Er kam hierher, als Sri Aurobindo noch da war, er bat darum [die Werke Sri Aurobindos und der Mutter zu veröffentlichen], und Sri Aurobindo sagte: "Soll er tun, was er will!", etwa so... All das war ihm völlig gleichgültig.

Ich glaube, man muß versuchen, diese Beschlagnahme zu brechen. Zur Zeit haben sie alle Veröffentlichungen von Sri Aurobindo und dir in ihrem Griff.

(Lachen) Mir ist das gleichgültig!

Wir werden ja sehen.

H übt einen Druck auf uns aus, aber so ein Monopol über einen Autor kann es gar nicht geben!

Das ist Erpressung.

Wir werden sehen. (Lachend)

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