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Mutters

Agenda

zehnten Band

29. März 1969

Hast du keine Neuigkeiten von P.L. erhalten?

Doch. Du weißt, daß er heute ankommen sollte. Er telegrafierte folgendes: "Unmöglich abzureisen. Brief folgt. Situation schwierig."

Oh je!... Ich hoffe, man hat ihn nicht eingesperrt.

Das können sie nicht. Sie können ihm aber einen Prozeß wegen Häresie anhängen.

Ja... "Häresie"...

(langes Schweigen)

Hast du mir nicht gesagt, der Papst habe einen Sadhu von hier eingeladen?

Ja.

Dann macht sich der Papst ja auch der Häresie schuldig. Denn er sagte dem Sadhu, die wahre Spiritualität sei jetzt in Indien. Er ist also auch ein Häretiker.

Aber der Papst ist ein Außenseiter. Er sagte diesem Sadhu, seine Aufgabe sei sehr schwierig wegen der Leute, die ihn umgeben. Er ist ein Außenseiter in alldem. Er ist umgeben von einer Mafia von Kardinälen, die die Macht in den Händen halten.

Ich wollte sagen, daß der Papst und P.L. sich derselben Häresie schuldig machen. Wenn sie P.L. anklagen, ist es folglich, als ob sie dem Papst den Prozeß machten – werden sie das wagen?

Aber niemand weiß, daß der Papst und P.L. in Verbindung stehen. P.L. konnte den Papst nie unter vier Augen treffen.

Er konnte nicht...

Nein, man hinderte ihn immer daran. Das ist eine unerbittliche Mafia...

(Mutter tritt in Trance und arbeitet innerlich
bis zum Ende des Gesprächs)

Soll ich P.L. telegrafieren oder schreiben?

Ich weiß nicht.

(Schweigen)

Wenn man ihn überwacht, wird auch seine Post abgefangen. Das kann ihm Unannehmlichkeiten eintragen.

Wenn sie etwas gegen ihn unternehmen, haben sie unzählige Möglichkeiten, seine Korrespondenz abzufangen. Man darf ihm keine Unannehmlichkeiten bereiten.

Es ist besser, seinen Brief abzuwarten.

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