SITE OF SRI AUROBINDO'S & MOTHER'S  YOGA
      
Home Page | 12 Bande

Mutters

Agenda

zwölften Band

28. Juli 1971

(Mutter betrachtet Satprem lange und lächelt dann.)

Ooh!...

Als du da saßest [vor Mutter] und ich dich anschaute, hast du deinen Körper genommen und ihn so geöffnet (Geste als zerrisse Satprem seinen Körper in zwei Teile, vom Bauch nach unten), alles, all das.

Hat es dir weh getan?

Nein, liebe Mutter, ich hatte keine Schmerzen, aber ich kämpfe sehr mit meiner Natur.

(Mutter lacht) Du hast alles weit geöffnet.

(Schweigen)

Das ist seltsam, es war, als sei da... hier [Unterleib] etwas wie ein schwarzer Punkt, so (Geste). Als wolltest du mir diesen schwarzen Punkt zeigen... Jetzt ist der schwarze Punkt allmählich verblichen. Er ist fort.

(Schweigen,
Mutter schaut immer noch)

Jetzt ist alles in Ordnung.

(Schweigen)

Weißt du, es gibt ein interessantes Phänomen: der amerikanische Botschafter in Indien [Kenneth Keating] ist für Bangladesh, und der Präsident der Vereinigten Staaten [Nixon] ist für Pakistan. (Mutter lacht) Jetzt heißt es, es gebe zwei Amerikas! Das pakistanische Amerika und das Amerika von Bangladesh... Die amerikanische Botschaft ist vollkommen einverstanden mit dem, was du geschrieben hast.

Hat er den Artikel bekommen?

Ja, ich nehme es an. Ich glaube ja; ich glaube, man hat ihn ihm geschickt. Jedenfalls ist er völlig einverstanden. Er sagt: "Ich lebe hier, ich sehe die Dinge, ich weiß, wie sie sind." Er ist absolut gegen Pakistan. Und die anderen...

Weißt du, gestern fand ich einen Aphorismus von Sri Aurobindo für das nächste Bulletin. Während ich ihn las, sagte ich mir: Das trifft genau auf Bangladesh zu! – Tatsächlich ist es genau für Indira Gandhi.

Ach!

Er lautet:

"He who will not slay when God bids him, works in the world an incalculable havoc." 1

Das ist interessant. Das muß veröffentlicht werden.

(Mutter geht in sich,
taucht wieder auf und reicht einen Zettel)

Das will ich für den 15. August veröffentlichen:

Ein Schleier hinter dem Herzen und ein Schirm über dem Mental trennen uns vom Göttlichen. Liebe und Hingabe zerreißen das Netz. In der Stille des Mentals wird der Schirm dünner und verschwindet zuletzt.

9.9.1936
Sri Aurobindo
On Himself, XXVI.215

Dort oben herrscht ein schreckliches Durcheinander [in Delhi].

(Mutter geht wieder in sich)

 

1 Wer nicht tötet, wenn Gott ihn dazu auffordert, richtet in der Welt einen unabsehbaren Schaden an.

Rückwärts zum Text

 

 

 

 

 

 

 

in French

in English