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Mutters

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zweiten Band

23. September 1961

Sie geben mir 150 Seiten! Der Herausgeber gibt mir 150 Seiten in seiner Reihe... Fürchterlich... Verstehst du, in diesem "Sri Aurobindo" möchte ich immerhin den ganzen dichterischen Aspekt in ihm herausbringen: diese Poesie gleich dem Veda, wie eine Offenbarung. Dazu braucht es ein wenig Platz, das läßt sich nicht in nur einigen Zeilen machen, es darf nicht nur ein Gerüst sein.

Das ist die Entsprechung zu der alten Form der spirituellen Offenbarung in Savitri, die dichterische Fülle seiner prophetischen Offenbarung, die man als den außergewöhnlichsten Teil seines Werkes bezeichnen könnte. Bemerkenswert ist, daß er Savitri änderte (ich sah das): er paßte es den fortschreitenden Veränderungen seiner Erfahrungen an.

Es war offensichtlich der ständige Ausdruck seiner Erfahrung.

Nolini erzählte mir, daß er ganze Stücke völlig überarbeitete und sie wie Beschreibungen der Erfahrungen wurden, die ich ihm erzählte. Denn vor kurzem laß ich Savitri wieder, und bei manchen Stellen sagte ich Nolini: "Seltsam, das sind fast meine eigenen Worte!" Worte, die ich Sri Aurobindo gesagt hatte. Nolini erwiderte: "Ja, das änderte er. Früher war es anders, und es WURDE erst so." Als die Erfahrung für ihn zunehmend konkreter wurde, änderte er es. Der Hauch offenbarender Prophezeiung in Savitri ist außerordentlich! Es ist von außerordentlicher MACHT!

Auffallend war für mich, daß er danach nie etwas anderes schreiben wollte. Es war wirklich ein großes Opfer für ihn, die Artikel für das Bulletin zu schreiben. 1 Und als man ihn bat, bestimmte Teile der Synthesis of Yoga fertigzustellen, 2 die er angekündigt hatte, erwiderte er: "Nein, ich will nicht auf diese mentale Ebene hinabgehen"!

Savitri stammt von einer ganz anderen Ebene.

So halte ich Savitri für das Bedeutendste, das zu erwähnen ist.

Hier und dort zitiere ich einen Vers von Savitri in dem Buch, wie um ein Fenster zu öffnen. Mehr kann ich hier nicht tun.

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(Etwas später bemerkt Mutter in Bezug auf Sri Aurobindos Biographie:)

All diese Details fand ich immer schrecklich.

Wenn je irgendwer etwas über mich schreiben wollte, würde ich ihm als allererstes sagen: KEIN EINZIGES WORT über mein Privatleben – kein einziges Wort.

 

1 Mutter hatte Sri Aurobindo gebeten, etwas für das Ashram "Bulletin" zu schreiben. Sein Aufsatz erschien später als The Supramental Manifestation upon Earth.

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2 Der unvollendete dritte Teil: The Yoga of Self-Perfection.

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