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Mutters

Agenda

vierten Band

13. November 1963

(Über ein früheres Entretien vom 8. Januar 1951, wo Mutter sagte: "Die Geschichte der Erde scheint eine Geschichte von Siegen und darauffolgenden Niederlagen zu sein und nicht von Niederlagen und darauffolgenden Siegen... Aber in Wahrheit verlaufen die Bewegungen der Natur wie die der Gezeiten: es geht voran und zurück, voran und zurück..., was im universellen Leben und sogar im Leben der Erde ein zunehmendes Voranschreiten bedeutet, auch wenn es scheinbar von Rückfällen unterbrochen ist. Dies sind nur dem Anschein nach Rückschritte, so wie man Anlauf nimmt, um einen Sprung zu tun. Ihr scheint zurückzugehen, aber das ist einfach nur, um desto weiter zu gelangen. Ihr werdet mir sagen, all dies sei schön und gut, wie aber soll man einem Kind die Gewißheit geben, daß die Wahrheit triumphieren wird? Denn sobald es Geschichtsunterricht erhält oder die Natur beobachtet, wird es sehen, daß die Dinge nicht immer gut enden.")

(Mutter bleibt nachdenklich)

Im Grunde enden die Dinge immer schlecht, solange es den Tod gibt.

Allein der Sieg über den Tod vermag dem schlechten Ausgang der Dinge ein Ende zu setzen... Mit anderen Worten, wenn die Rückkehr ins Unbewußte nicht mehr notwendig sein wird, um ein weiteres Fortschreiten zu erlauben.

Der gesamte Entwicklungsprozeß verläuft so, zumindest der irdische (ich weiß nicht, wie es sich auf den anderen Planeten verhält). Vielleicht gilt das auch für die Universen (ich kenne mich in der Geschichte der Astronomie nicht aus) – wissen die Astronomen, ob Universen physisch zugrundegehen, konnte das physische Ende eines Universums belegt werden?... Die Überlieferungen sagen, daß ein Universum erschaffen wird, dann ins Pralaya zurückgezogen wird und daraufhin wieder ein neues entsteht; sie sagen, wir seien das siebte Universum, und das siebte Universum sei dasjenige, das nicht ins Pralaya zurückkehren, sondern sich ständig, ohne Rückschritt, weiterentwickeln wird. Das ist auch der Grund für dieses Bedürfnis im menschlichen Wesen nach Beständigkeit und ununterbrochenem Fortschritt – denn der Augenblick ist gekommen.

(Mutter verharrt nach innen gekehrt)

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