Mutters
Agenda
fünften Band
Ich durchlebe weiterhin vergessene, von der Natur verworfene Aspekte, Aspekte dieses Lebens, die sich in Form von wiedererlebten Erinnerungen zeigen, als ob jemand in allen Bewegungen, die sich in diesem Körper abspielen konnten, die kleinen Fehler suchte, um die Dinge nicht nur reinzufegen, sondern auch zu berichtigen und ins Licht zu stellen – alle körperlichen Erinnerungen (ich spreche weder vom Mental noch vom Vital)... ganz außerordentlich!
Und gleichzeitig kommt das Verständnis für sämtliche Leute, die ich in meinem Leben traf und mit denen ich mehr oder weniger lang lebte: aus welchen Gründen, zu welchem Zweck, mit welcher Absicht sie da waren und welche Aktion sie ausübten und wie sie die Arbeit des Herrn ausführten (weiß Gott, ohne es zu wissen!), um diesen Körper vorzubereiten und auf den Weg zur Transformation zu führen... Eine bestürzende Perfektion in der Konzeption! Einfach wunderbar! Und so "unmenschlich"! Wider alle moralischen und mentalen Vorstellungen oder menschliche Weisheit – alle Dinge, die am verrücktesten, absurdesten, irrationalsten, unvernünftigsten und am "feindlichsten" erschienen, all dies ganz wunderbar kombiniert, oh!... Um diesen Körper zur Transformation zu zwingen.
Und mit einer so klaren Sicht des Warums – weshalb er noch nicht transformiert ist. Ach, es ist noch viel Arbeit zu tun...
Es handelt sich aber nicht nur um ein individuelles Problem.
Aber nein, gewiß nicht! Ach, es hängt mit so vielen Dingen zusammen.
Ja, bestimmt!
Dieser Körper ist REPRÄSENTATIV; als Individuum ist er repräsentativ für irdische Seinsweisen.
Ich sah sehr klar: Vor einiger Zeit (vor einem Jahr oder ein wenig mehr) glaubte ich noch, daß das Denken, die Haltung und die Überzeugungen gewisser Personen [um mich herum] eine Teilursache für bestimmte Schwierigkeiten seien (insbesondere, was das Altern betrifft), aber das stimmt nicht! Was die Leute denken und fühlen, ist genau das, was nötig ist, um darauf eine Wirkung ausüben zu können. All dies DIENT dazu, dem Körper beizubringen, was er wissen muß: wo seine mangelnde Empfänglichkeit liegt, wo seine Trägheit, wo... Oh, die Versklavung an die gewohnheitsmäßige Schwingung! Das ist etwas Schreckliches, einfach schrecklich.
In gesundheitlicher Hinsicht ist es schrecklich. Und die "Gesundheit" existiert nicht, das ist nichtssagend, es bedeutet nichts mehr; "Krankheit" bedeutet genauso wenig, wirklich: es sind Verfälschungen der Schwingung, Verschiebungen der Schwingung und... (wie soll ich sagen?) Verkrustungen – hinsichtlich der Bewegung so etwas wie Stauungen und hinsichtlich der Zellen wie Verkrustungen: dies bleibt von unserem Ursprung in der alten Trägheit.
Aber es ist doppelt: einerseits die Trägheit, andererseits die vitale Perversion – die NERVÖSE Perversion der vitalen Welt, des vitalen Einflusses. Da ist nicht nur die Trägheit, sondern auch eine Art pervertierter Böswilligkeit. Diese kann leicht (relativ leicht) zurückgewiesen und aus dem bewußten mentalen und vitalen Leben eliminiert werden – eine Arbeit, die einst als ach so gewaltige Sache galt; in andern Worten, die Natur eines Individuums zu verändern, ist relativ leicht. Alles, was in der Natur vom Vital und vom Mental abhängt, ist relativ sehr leicht zu verändern, sehr leicht. Ich sage nicht "sehr leicht" für den gewöhnlichen Menschen, sondern im Vergleich zur Arbeit in der Materie, in diesen Körperzellen. Denn wie ich dir schon letztes Mal sagte, ist ihr guter Wille unbestreitbar, und ihr Drang auf das Göttliche hin ist vollkommen spontan geworden: alles, was bewußt ist, leuchtet – aber das Problem liegt in all dem, was noch nicht bewußt ist, in der Masse all dessen, was noch unbewußt ist, hin- und hergerissen zwischen zwei Einflüssen, von denen einer abscheulicher als der andere ist: der Einfluß der Trägheit (Geste eines dumpfen Niederwalzens), der MASSE, die das Voranschreiten behindert, und der Einfluß der Perversion und des üblen Willens des Vitals – dies macht alles crooked [verdreht], es verfälscht alles.
Und dies ist sehr subtil geworden, sehr versteckt und schwierig auszumachen. Als noch fast alles so war, war es sichtbar, man konnte es leicht sehen, dieser Zustand hat sich aber sehr rasch verändert: Die Schwierigkeit liegt in dem, was darunter verborgen liegt und nicht genügend "voluminös" ist, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und ach, diese Gewohnheiten... Zum Beispiel die Gewohnheit, immer gleich die Katastrophe vorauszusehen (um es in vergrößertem Maßstab auszudrücken, damit es sichtbarer wird).
Alles, was die Trägheit stört, ist für die Trägheit eine Katastrophe. In der Welt, der irdischen Welt (die einzige, von der ich zu sprechen befugt bin; von den anderen besitze ich nur Visionen als Ganzes), ist alles, was die Trägheit stört (die Trägheit, die am Ursprung der Schöpfung steht und notwendig war zum Fixieren und Konkretisieren), eine Katastrophe, d.h. die Ankunft des Lebens war eine monströse Katastrophe, und das Eintreten des denkenden Geistes ins Leben war eine weitere monströse Katastrophe, und jetzt bedeutet die Ankunft des Supramentals eine letzte Katastrophe. So ist das. Für das Mental, das nicht-erleuchtete Mental, ist es tatsächlich eine Katastrophe! Ich kenne zum Beispiel Fälle von Leuten, die krank sind: Wenn sie sich an die Routinebehandlung des Arztes, an Medikamente und die übliche Krankheitspflege halten, geht es gut; wenn sie aber das Unglück haben (!), die Kraft anzurufen und ich diese auf sie richte, sind sie um so entsetzter, je mehr sie davon abkriegen! Sie verspüren absolut unerwartete Phänomene und sind entsetzt: "Was passiert mir da! Was ist da los?!", als ob es absolut katastrophal wäre. Sobald die Kraft kommt und sie davon auch nur einen Tropfen zu spüren bekommen, verkrampfen sie sich, leisten Widerstand, verlieren den Kopf und werden völlig restless [rastlos]. Das ist es: sie werden ausgesprochen unruhig und nervös! Weißt du, das ganze System weist alles, was kommt, ununterbrochen zurück.
Das ist sehr interessant.
Ich habe auch festgestellt, daß es am Anfang mit dem Körper genauso war: Jede unerwartete Schwingung, die mächtiger, tiefer, stärker und WAHRER als die individuelle Schwingung war, provozierte augenblicklich eine panische Angst in den Zellen: "Oh, was passiert da mit mir!..." Jetzt ist diese Zeit Gott sei Dank vorbei, aber es gab eine Phase, wo es so war.
Du verstehst also, wie lang der Weg ist... Alles, was im Mental abläuft, ist ein Kinderspiel im Vergleich dazu; all ihre mentalen Schwierigkeiten sind... das wirkt auf mich wie Theater – ein Drama nach dem Geschmack des Publikums.
Nein, ich weiß nicht, aber es liegt noch ein langer, langer Weg vor uns, um das in eine genügend plastische, empfängliche und starke Substanz umzuwandeln, damit die Höchste Kraft ausgedrückt werden kann. Es ist noch viel zu tun, so viel!
(Schweigen)
Der Volksgeist neigt zur Vereinfachung, er sieht das Endresultat als natürlichen und fast spontanen Ausdruck; man ist sich also nicht zu sicher und sagt sich: "Nach allem ..." Aber auch das (Mutter lächelt) ist die Art und Weise des Herrn, die Dinge zu tun – ich sehe das sehr klar.
*
* *
(Kurz danach, die von Sunil zum Thema "Die Stunde Gottes" komponierte Musik betreffend:)
Die Musik beginnt mit etwas, das er "Aspiration" nennt, ach, ist das schön... Noch selten habe ich etwas mit einer so reinen und schönen Inspiration gehört. Plötzlich kommt ein "Ton", der genau dem Ton entspricht, den man oben hört. Und es ist nicht allzu gemischt (was ich der klassischen Musik vorwerfe, ist diese ganze Begleitung, die das "Gerüst abgibt" und die Reinheit und die Inspiration verdirbt: für mich ist das Füllstoff), nun, bei Sunil findet sich kein Füllstoff. Er gibt nicht vor, Musik zu machen, verstehst du, da ist kein überflüssiges Beiwerk, und deshalb ist die Musik wirklich schön.
Ich habe beschlossen, dieses Jahr zum ersten Januar nicht zu spielen. Schon letztes Jahr zögerte ich lange, denn ich war mir der Unzulänglichkeit nur allzu bewußt – der Armut und der Unzulänglichkeit des physischen Instruments; es gab allerdings diese vernünftige Weisheit, die wußte, wie meine Weigerung zu spielen gedeutet würde (von den Schülern), und ich spielte – allerdings ohne große Befriedigung, und so war es nicht viel wert. Die Musik hingegen, die ich gestern hörte, war ausgesprochen DAS, genau das, was ich gerne selbst spielen würde, so daß ich mir sagte: "Jetzt wäre es doch unvernünftig, etwas in einer persönlichen Manifestation eingeschlossen zu halten, was ein viel besseres Ausdrucksmittel besitzt [Sunil]." Ich entschloß mich also, für den ersten Januar "Nein" zu sagen. Ich will aber sehen, ob Sunil nicht etwas zum Thema der diesjährigen Botschaft komponieren könnte, etwas, das aufgenommen und für alle gespielt würde – anonym, ohne die Notwendigkeit zu sagen: "Die Musik ist von diesem oder jenem", es ist einfach Musik, basta.
Du weißt, daß zwei Kalender gedruckt werden, einer hier und einer in Kalkutta; auf dem von Kalkutta schaue ich glücklich aus, und ich grüße mit gefalteten Händen, und folglich schrieb ich darunter: "Gegrüßt seist Du, Wahrheit!" Auf englisch (sie sind ein wenig langsam, weißt du!) wollten sie etwas "Expliziteres", und so schrieb ich: "The salute to the advent of the Truth" [Der Gruß zum Kommen der Wahrheit]. Ich stelle Sunil das Thema: "Komponiere eine Musik dazu."
Aber es ist trotzdem schade, daß du die Musik aufgibst.
Mein Kind, ich müßte in der Gegenwart von zwei oder drei Personen spielen, die eine Aspiration hegen – eine bewußte und vertrauensvolle Aspiration – und dem Klang zugeneigt sind. Wenn ich beispielsweise für dich und Sujata spiele, ist es viel besser. Wenn ich völlig allein bin, könnte es gut sein... obwohl ich in diesem Fall Gefahr laufe, mich in andern Bereichen zu verlieren (was mir leicht geschieht)! Wenn ich aber mit jemandem zusammen bin, der desinteressiert ist oder kein Vertrauen hat oder sich tödlich langweilt wie eine tote Ratte (falls sich Ratten im Tod überhaupt langweilen!) oder sich fragt, wann das endlich aufhört, oder aber zu kritisieren beginnt: "Was soll diese Musik, das ist unverständlich", nun dann...
Ja, das ist nicht günstig.
Die Atmosphäre ist nicht günstig, und es kommt nicht. Das ist alles.
Oder ich beginne zu denken: "Wie lange spiele ich schon? Sollte ich nicht besser aufhören?..."
Wie kann das unter solchen Bedingungen kommen?
Aber es wäre schade, wenn du ganz aufhören würdest.
Ich habe keine Gelegenheit zum Spielen. Hin und wieder täte ich es gerne, aber ich kann nicht. Sicher, ich würde gerne von Zeit zu Zeit einfach dasitzen und meine Hände gehen lassen – geführt von etwas anderem als dem gewöhnlichen Bewußtsein. Aber dafür müßte ich Zeit haben. Auch dürfte ich nicht im Getriebe eines geregelten Lebens feststecken.
Aber das ist offensichtlich, Musik auf Kommando, das geht einfach nicht!
Aber NICHTS auf Kommando, mein Kind!
So wie diese Botschaften, um die man mich andauernd bittet: "Schikken Sie mir eine Botschaft!" So ist das: Man steckt zwei Sous in die Kiste, und dann muß es kommen! "Ich habe nichts für die erste Seite meiner Zeitschrift, schicken Sie mir eine Botschaft!", oder: "Meine Tochter heiratet, schicken Sie mir eine Botschaft!", oder: "Schicken Sie mir bitte eine Botschaft zum Jahrestag der Gründung meiner Schule!" Dies in einem Rhythmus von drei bis vier Botschaften pro Tag... Deshalb notierte ich mir kürzlich folgendes: Ich sah das Bild einer Musikdose, weißt du, man steckt zwei Sous rein, und dann spielt eine Musik; also sagte ich mir: "Für die gewöhnlichen Menschen ist ein Weiser wie eine Musikdose der Weisheit: Es genügt, eine Frage im Wert von zwei Sous einzufüttern, worauf automatisch die Antwort abgespielt wird." Es ist nämlich wirklich lächerlich geworden: "Wir ziehen in ein neues Haus um, schicken Sie uns eine Botschaft!"...
Aber warum läßt du dich so bedrängen? Du solltest überhaupt keine Nachrichten schicken!
Ich antworte ja nur, wenn es kommt. Falls es nicht kommt, sage ich nein.
Dies ist jedenfalls die herrschende Geisteshaltung.
Ich bin gezwungen, mich an einen geregelten Zeitablauf zu halten, denn das ganze Leben der anderen hängt davon ab. Aus diesem Grunde wollten sich die Leute früher in die Einsamkeit zurückziehen – dies hat einen Vorteil und einen Nachteil; der Vorteil liegt darin, daß ich versuche, die Dinge sehr automatisch zu machen, d.h. ohne jeglichen bewußten Willen: die Dinge sollen von allein geschehen. In mentaler Hinsicht ist das sehr leicht, man kann sich völlig lösen, und nichts ist mehr von Bedeutung; für den Körper hingegen ist es schwierig, denn sein Rhythmus... Der ganze Rhythmus des gewöhnlichen Lebens ist ein mentalisierter Rhythmus; sogar Leute, die in der Freiheit des Vitals leben, befinden sich nicht im Einklang mit der ganzen sozialen Organisation – es ist ein mentalisiertes Leben mit Uhren, die schlagen, und man nimmt es als ganz selbstverständlich... In mentaler Hinsicht kann man völlig frei sein: man läßt seinen Körper im Getriebe und kümmert sich nicht mehr darum. Wenn aber dieser arme Körper seinen eigenen Rhythmus finden soll, ist das furchtbar schwierig... Ach, wie schwierig das ist! Manchmal verspürt er plötzlich ein Unbehagen, worauf ich schaue und sehe, daß etwas da ist, das eine Erfahrung abgäbe; dazu wären aber gewisse Bedingungen des Alleinseins, der Ruhe und der Unabhängigkeit erforderlich, was nicht möglich ist. Nun, dann... dann wende ich mich so weit als möglich nach innen und tue das Minimum (das Maximum des Möglichen, das im Verhältnis zu dem, was sein könnte, ein Minimum ist).
Doch Sri Aurobindo sagte schließlich immer: "Damit das Werk vollständig sei, muß es allgemein sein" – man darf nicht aufgeben. Ein individueller Versuch ist nur ein völlig partieller Versuch. Aber die Tatsache, daß das Werk allgemeiner Natur ist, verzögert die Resultate beträchtlich – damit müssen wir uns eben abfinden. So ist das nun mal.
(Schweigen)
Wenn die Aktion individueller Natur wäre, dann wäre sie gezwungenermaßen verkümmert und begrenzt; sogar wenn das Individuum sehr weit ist, mit einem Bewußtsein im Ausmaß der Erde, ist die Erfahrung begrenzt; es ist immer noch ein Zellagglomerat, das nur eine beschränkte Summe an Erfahrungen haben kann (vielleicht nicht im zeitlichen Ablauf, aber jedenfalls im Raum, das ist unbestreitbar). Doch sobald eine Identifikation mit dem Rest stattfindet, zeigen sich auch die Konsequenzen: die Schwierigkeiten des Rests kommen einher und müssen absorbiert und transformiert werden. Somit kommt es aufs gleiche hinaus. Das ist genau das, was jetzt passiert: ich verlasse mein Zimmer nicht, ich habe meine Aktivitäten auf das Minimum begrenzt (ich sehe viele Leute, aber immer noch unendlich viel weniger als vorher – vorher sah ich sie zu Tausenden), aber diese Verringerung wird weitgehend kompensiert durch die Ausweitung des physisch-materiellen Bewußtseins, und zwar bis zu dem Grad, daß ich die ganze Zeit, ohne Unterlaß, Empfindungen verspüre, die individuelle Empfindungen zu sein scheinen. Ich sehe aber sofort ganz klar, daß es Empfindungen anderer Individuen sind, die in mich kommen, denn das Bewußtsein ist verbreitet und empfängt all dies in seiner Bewegung: eine Bewegung, als ob man alles aufsammelte, um es dann dem Herrn zu übergeben.
(Schweigen)
Elf Uhr zehn! Oh, siehst du (lachend), die Zeit ruft uns.
Und du?... Ich frage, obwohl ich weiß – nicht, daß ich nicht wüßte, aber ich möchte, daß du es mir sagst.
Physisch?... Die Beschwerden beginnen wieder. Auch dem Körper geht es nicht gerade glänzend.
Bald haben sich die neuen Zahnärzte eingerichtet, und du kannst zu ihnen gehen. Natürlich gehört dies noch zu den alten Mitteln, aber wir sollten nicht aufschneiden, weißt du! Man darf nicht glauben, man sei angekommen, bevor man am Ziel ist. Den Leuten, die mir schreiben: "Ach, ich zähle nur auf Ihre Kraft, ich will keine Medikamente", antworte ich: "Sie haben unrecht." Ich selbst nehme nämlich Medikamente – und glaube nicht daran! Aber ich nehme sie trotzdem, weil die ganze alte Suggestion und Gewohnheit immer noch fortdauert, und ich will meinem Körper die bestmöglichen Bedingungen verschaffen... Es ist aber wirklich amüsant: Solange man ihm Medikamente gibt, verhält er sich ganz ruhig, und wenn nicht, beginnt er sich zu sagen: "Was soll das? Was ist los?" Setzt man aber Medikamente ein, zeigen sich trotzdem keine Wirkungen, es findet keine Intervention statt, es ist nur... eine Gewohnheit.
Ohne die Fälle zu berücksichtigen, wo es schlimmer wird. Zum Beispiel wollte mir der Arzt für meine Zahnprobleme diese Penicillinpillen verschreiben, die man im Munde zergehen läßt, um Entzündungen zu verhindern. Wenn ich eine von diesen Pillen nehme (lachend), entbrennt eine wilde Wut in all meinen Zähnen, so als ob alle angegriffenen Elemente in Wut gerieten: "Weshalb laßt ihr uns nicht in Ruhe, wir sind doch ganz ruhig und stören euch nicht!" Und alles beginnt wütend aufzuschwellen.
Das ist lustig, dies bewußt zu verfolgen, wirklich lustig! Und man sieht: Krankheiten, Medikamente, all dies gehört noch zur alten Komödie.
Man muß das Spiel aber weiterspielen, denn es gibt immer noch Leute, die es ernst nehmen! Sie WOLLEN (aus Gewohnheit), daß man es weiterspielt: "Spielt also weiter, gebt nicht an, ihr wißt noch nicht, wie ihr uns heilen oder transformieren könnt!" Das stimmt, ich kann nicht sagen, ich weiß immer noch nicht, wie ich sie transformieren kann, folglich... Man darf nicht stolz sein, das ist schlecht.
Wir werden ja sehen.