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Mutters

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siebenten Band

4. März 1966

(Mutter nimmt ihre Kommentare zu Sri Aurobindos Aphorismen wieder auf)

115 – Die Welt ist ein periodischer Bruch, der sich unablässig wiederholt, mit Brahman als ganzer Zahl. Die Periode scheint zu beginnen und aufzuhören, aber der Bruch ist ewig: er wird kein Ende haben und hatte niemals einen wirklichen Anfang.

116 – Zu sagen, daß die Dinge anfangen und aufhören, ist eine Ausdrucksweise unserer Erfahrung; in ihrer wahren Existenz haben diese Begriffe keine Realität: es gibt keinen Anfang und kein Ende.

Letzte Woche gab es wieder eine ganze Entwicklung dieser Erfahrung.

Im Grunde gilt dasselbe für die Welten wie für die Individuen, für die Universen wie für die Welten. Nur die Dauer ist unterschiedlich: ein Individuum ist ganz klein, eine Welt ist ein bißchen größer, und ein Universum ist noch etwas größer. Aber alles, was anfängt, hört auch auf. 1

Dennoch sagt Sri Aurobindo, es gebe "weder Anfang noch Ende"? Schöpfung und Zerstörung seien lediglich eine Illusion des äußeren Bewußtseins.

Wir sind gezwungen, Worte zu benutzen, doch die Sache entzieht sich uns. Was sich uns als "Ewiges Prinzip" darstellt, als "das Höchste", als "Gott", hat weder Anfang noch Ende. Wir sind gezwungen zu sagen, "es ist", aber das stimmt nicht, denn es liegt jenseits der Nicht-Manifestation und der Manifestation. Es ist etwas, das man innerhalb der Manifestation nicht begreifen und nicht wahrnehmen kann, und dieses "Das" hat weder Anfang noch Ende. Aber "Das" manifestiert sich ständig und ewig in etwas, das anfängt und aufhört. Allerdings gibt es zwei Arten des "Aufhörens"; die eine erscheint einem wie Zerstörung und Auflösung, die andere ist eine Transformation. Und es scheint, als verringere sich die Notwendigkeit der Zerstörung mit zunehmender Vervollkommnung der Manifestation, bis sie schließlich ganz verschwindet und durch einen Prozeß fortschreitender Transformation ersetzt wird.

Aber das ist eine gänzlich menschliche und äußerliche Weise, es auszudrücken.

Ich bin mir der Unzulänglichkeit der Worte absolut bewußt, doch man muß die Sache durch das Medium der Worte begreifen... Die Schwierigkeit für das menschliche Denken und noch mehr für den Ausdruck besteht darin, daß Worte immer einen Anfang beinhalten.

(Schweigen)

Ich hatte die Wahrnehmung dieser Manifestation – einer "pulsierenden" Manifestation, könnte man sagen –, die sich entfaltet, schrumpft, entfaltet, schrumpft... und es kommt ein Augenblick, wo die Ausdehnung, das Fließen, die Plastizität, die Fähigkeit zum Wandel so stark ist, daß kein Zurückziehen mehr nötig ist, um eine Erneuerung zu ermöglichen. Das wird dann eine fortschreitende Transformation sein. Théon sagte immer (ich glaube, ich habe dir das bereits erzählt), die jetzige Schöpfung sei die siebte universelle Schöpfung: zuvor habe es schon sechs Pralayas [Weltuntergänge] gegeben, und dies sei die siebte Schöpfung, doch diese werde sich transformieren können, ohne sich aufzulösen – was offensichtlich keinerlei Bedeutung hat, denn sobald man im Besitz des ewigen Bewußtseins ist, kann es so oder so sein, das hat keinerlei Bedeutung mehr. Nur für das beschränkte menschliche Bewußtsein besteht diese Art Bestrebung oder dieses Bedürfnis nach etwas, das nicht aufhören soll, weil es im Innern eine Art "Erinnerung an die Ewigkeit" gibt. Diese Erinnerung an die Ewigkeit ist für diesen Wunsch verantwortlich, daß die Manifestation an dieser Ewigkeit teilhabe. Wenn dieses Gefühl von Ewigkeit jedoch aktiv und gegenwärtig ist, jammert man nicht – man lamentiert nicht darüber, denn man streift lediglich ein abgetragenes Kleid ab, verstehst du (man kann daran hängen, aber man jammert nicht). Ebenso gilt: Wenn ein Universum verschwindet, so bedeutet dies, daß es seine Funktion vollständig erfüllt hat, daß es das Ende seiner Möglichkeiten erreicht hat und durch ein anderes ersetzt werden muß.

Ich habe diese Kurve mitverfolgt. Wenn man im Bewußtsein und in der Entwicklung ganz klein ist, fühlt man ein großes Bedürfnis danach, daß die Erde nicht verschwinde, daß sie fortbestehe (sie mag sich beliebig transformieren, aber die Erde hat unter allen Umständen fortzubestehen). Etwas später, wenn man ein bißchen... reifer ist, mißt man dem viel weniger Bedeutung bei. Und wenn man in fortwährender Verbindung mit dem Gefühl der Ewigkeit steht, wird es zu einer bloßen Frage der Wahl. Es ist kein Bedürfnis mehr, weil das aktive Bewußtsein davon nicht mehr betroffen ist. Vor ein paar Tagen (ich weiß nicht mehr wann, aber erst vor kurzem) erlebte ich einen ganzen Vormittag lang dieses Bewußtsein, und ich sah in der Entwicklungskurve des Seins, daß diese Art Bedürfnis nach einer unbegrenzten Verlängerung der Existenz der Erde, etwas, das wie ein innerstes Bedürfnis erscheint, sich sozusagen objektiviert. Die Sache kommt einem nicht mehr so nahe. Als ob man ein Schauspiel betrachtete und dann entscheidet, ob es so oder so sein soll. Vom Wechsel des Standpunktes her war das eine interessante Erfahrung.

Etwa so wie ein Künstler, aber ein Künstler, der sich selbst formt, und der dann ein, zwei, drei Versuche anstellt, so viele Versuche als nötig sind, und der schließlich etwas in sich zustande bringt, das vollständig und empfänglich genug ist, um sich an neue Manifestationen anpassen zu können, an die Bedürfnisse neuer Manifestationen, und zwar auf eine Weise, die es nicht mehr notwendig macht, alles wieder nach innen zu nehmen, um es neu zu mischen und anzuordnen. Aber dies ist, wie ich schon sagte, nur noch eine Frage der Wahl. Verstehst du, die Manifestation geschieht um der Freude der Objektivierung willen (die Freude oder das Interesse, oder was es auch sei), und wenn das, was sich gebildet hat, plastisch genug, empfänglich, geschmeidig und weit genug ist, um fortwährend von den neuen Kräften, die sich manifestieren, geformt zu werden, braucht man nicht mehr alles auseinanderzunehmen, um es neu zu gestalten.

Die Kurve präsentiert sich auch in Form eines Sprichworts: "Jeder Anfang hat ein Ende"... Das scheint eines dieser mentalen Konstrukte zu sein, die nicht notwendigerweise wahr sind.

Subjektiv gesehen ist jedoch interessant, daß das Problem in dem Maße an Akutheit verliert, wie man es aus höherer Warte betrachtet (oder von einem zentraleren Punkt aus, um genau zu sein).

Es scheint, als gelte dasselbe... nicht "Prinzip", denn es ist kein Prinzip – dasselbe Gesetz für das Individuum wie für die Welten und Universen.

(langes Schweigen)

Sobald man es ausdrücken will, wird alles verfälscht (Geste der Umkehrung)... Ich habe mir diese Erfahrung der Beziehung zwischen dem Bewußtsein und dem Ganzen angesehen: die Beziehung des menschlichen Wesens zu dem Ganzen, die der Erde (des Bewußtseins der Erde) zu dem Ganzen, die des Bewußtseins des manifestierten Universums zu dem Ganzen, und die des Bewußtseins, das dem Universum und allen Universen innewohnt, zu dem Ganzen. Dabei zeigt sich dieses unerklärliche Phänomen, daß jeder Punkt des Bewußtseins (ein Punkt, der keinen Raum einnimmt), jeder Punkt des Bewußtseins zu ALLEN Erfahrungen fähig ist... Das läßt sich nur sehr schwer ausdrükken.

Man könnte sagen: Nur die Grenzen bewirken die Unterschiede – Unterschiede der Zeit, Unterschiede des Raumes, der Größe und der Macht. Es sind nur die Grenzen. Und sobald das Bewußtsein die Grenzen hinter sich läßt, egal auf welchem Punkt der Manifestation, egal welches Ausmaß diese Manifestation hat (ja, das Ausmaß dieser Manifestation ist absolut unwichtig) – wenn man die Grenzen hinter sich läßt, ist es DAS Bewußtsein.

Von diesem Blickwinkel aus betrachtet, ließe sich sagen, daß nur das Annehmen der Grenzen die Manifestation erlaubt hat. Die Möglichkeit der Manifestation ist mit dem Annehmen der Empfindung von Grenzen entstanden... unmöglich, das in Worte zu fassen. Sobald man sich anschickt zu sprechen, hat man immer den Eindruck von etwas, das so macht (dieselbe Geste der Verdrehung), eine Art Umkippen, und dann ist Schluß, das Wesentliche entzieht sich einem. Dann kommt der metaphysische Verstand und sagt sich: "Man könnte es so oder so formulieren"... Um es also in Worte zu fassen: Jeder Punkt enthält das Bewußtsein des Unendlichen und Ewigen (das sind Worte, nichts als Worte). Aber die Möglichkeit der Erfahrung ist da. Es ist eine Art Rückzug aus dem Raum... Man könnte sich damit vergnügen zu sagen, daß selbst der Stein, selbst... – jedenfalls Wasser und Feuer – die Macht des Bewußtseins enthalten: des ursprünglichen (all diese Worte sind idiotisch!), wesentlichen, uranfänglichen (das sagt alles überhaupt nichts), des ewigen, unendlichen Bewußtseins... Das besagt alles nichts, das macht mir den Eindruck von Staub, den man auf ein Glas wirft und der es undurchsichtig werden läßt!... Also, Fazit, nachdem ich diese Erfahrung gehabt hatte (ich hatte sie mehrmals in den letzten Tagen, sie behauptete sich souverän trotz allem – Arbeit, Aktivitäten –, sie dominierte alles). Jegliche Verhaftung an egal welche Formeln, selbst an diejenigen, die die Völker durch alle Zeitalter hindurch bewegten, scheint mir Kinderei zu sein. Und außerdem ist es nur eine Frage der Wahl: Man wählt, ob es so oder so sein soll; man sagt dieses oder jenes – amüsiert euch, Kinder... wenn euch das Spaß macht.

Sicher ist jedoch (das ist eine allgemeingültige Feststellung), daß das menschliche Mental, um einen Handlungsanreiz zu haben, sich eine feste Wohnstätte konstruieren muß – eine mehr oder weniger große, vollständige oder flexible Wohnstätte, denn es braucht eine solche Stütze. Nur (lachend), das ist es nicht! Das verfälscht alles!

Und das Seltsame, das wirklich Seltsame daran ist, daß man äußerlich weiterhin automatisch nach gewissen Lebensmodalitäten lebt (die nicht einmal das Verdienst haben, notwendig zu sein, die nicht einmal die Gewohnheiten innewohnende Kraft haben), sondern die fast automatisch akzeptiert und gelebt werden mit einem Gefühl (einer Art Gefühl oder Empfindung, aber es ist weder ein Gefühl noch eine Empfindung, sondern eine Art sehr subtiler Wahrnehmung), daß etwas so immens Großes, daß es undefinierbar ist, dies will. Ich sage, "es will" oder "es wählt", aber es sollte heißen "will". Ein Wille, der nicht wie der menschliche Wille funktioniert, aber der es so will – der es will oder sieht oder beschließt. In jeder Angelegenheit gibt es diese leuchtende, goldene, gebieterische Schwingung... die notwendigerweise allmächtig ist. Dies erzeugt einen wohligen Hintergrund einer vollkommenen Gewißheit, die sich etwas weiter unten im Bewußtsein durch ein wohlwollendes und amüsiertes Schmunzeln ausdrückt.

Ich würde dir gern eine Frage stellen. Etwas später spricht Sri Aurobindo von den Welten, die weder Anfang noch Ende haben, und er sagt, ihre Schöpfung und Zerstörung seien ein "Versteckspiel mit unserem äußeren Bewußtsein" 2...

Das ist gewiß eine sehr elegante Weise, dasselbe zu sagen, was ich gerade gesagt habe.

Was ich dich fragen wollte, ist, ob von der anderen Seite aus die materielle Welt weiterhin klar wahrgenommen wird oder ob sich alles verflüchtigt... so wie von dieser Seite aus sich die andere Welt zu verflüchtigen scheint?

(Schweigen)

Das Spiel ist interessant, wenn man sich auf beiden Seiten bewußt ist.

Das ist eine weitere Erfahrung der letzten Tage. Mir wurde auf sichere und absolute Weise klar (obwohl dies sehr schwer auszudrücken ist), daß dieser sogenannte "Irrtum" der materiellen Welt, so wie sie ist, unerläßlich war für das, was du gerade sagtest. Das heißt, die materielle Art und Weise, die Dinge wahrzunehmen, sich ihrer bewußt zu werden, wurde durch den "Irrtum" dieser Schöpfung erlangt und hätte ohne ihn nicht bestanden; es ist nicht etwas, das sich in der Nicht-Existenz verflüchtigt, sobald man das wahre Bewußtsein erreicht, sondern es ist eine ganz spezielle ERGÄNZUNG (die wahrgenommen wurde, die in jenem Augenblick im wesentlichen Bewußtsein gelebt wurde).

Es war wie eine Rechtfertigung der Schöpfung, die eine bestimmte Wahrnehmungsweise, die man objektiv mit den Worten "Präzision", "Genauigkeit" umschreiben kann, erst ermöglichte. Denn in dem Moment, wo dieses Bewußtsein – das vollkommene Bewußtsein, das wahre Bewußtsein, DAS Bewußtsein – da war, präsent und gelebt unter Ausschluß alles anderen, gab es ein "Etwas", wie eine Schwingungsart, könnte man sagen, eine Schwingungsart von objektiver Präzision und Genauigkeit, die ohne diese materielle Form der Schöpfung nicht hätte bestehen können... Es gab doch immer dieses große "Warum" – dieses "Warum ist das so?" "Warum all dies?", das sich im menschlichen Bewußtsein in Form von Leiden, Elend und Ohnmacht ausdrückte, all diese Schrecken des gewöhnlichen Bewußtseins – warum? Warum nur? Die Antwort darauf war also die folgende: Im wahren Bewußtsein gibt es eine Schwingungsweise von einer objektiven Präzision, Genauigkeit, Klarheit, die sonst nicht hätte bestehen können, die nicht die Gelegenheit gehabt hätte, sich zu manifestieren. Soviel ist sicher. Dies ist die Antwort – die allmächtige Antwort auf das "Warum".

Es ist völlig klar, daß das, was sich für uns als Fortschritt, als progressive Manifestation ausdrückt, nicht nur ein Gesetz der materiellen Manifestation ist, so wie wir sie kennen, sondern das eigentliche Prinzip der ewigen Manifestation. Um wieder auf das Niveau des irdischen Denkens hinabzusteigen, kann man sagen, daß es keine Manifestation ohne Fortschritt gibt. Doch was WIR als Fortschritt bezeichnen, was für unser Bewußtsein "Fortschritt" ist, ist dort oben... das kann alles mögliche sein: eine Notwendigkeit, alles, was man will. Es gibt eine Art Absolutes, das wir nicht verstehen, eine Absolutheit des Seins: es ist so, weil es so ist, basta. Aber für unser Bewußtsein wird das zu immer mehr und immer besser (Worte sind idiotisch), immer vollkommener und immer deutlicher wahrgenommen. Dies ist das eigentliche Prinzip der Manifestation.

Es gibt da eine Erfahrung, die nur sehr flüchtig kam, aber doch hinreichend präzise, um einen (wenn auch sehr ungeschickt) sagen zu lassen, daß... Ich würde es den "Geschmack" des Nicht-Manifestierten nennen, daß das Nicht-Manifestierte gerade aufgrund des Manifesten seinen besonderen Geschmack hat.

All das sind Worte, aber dies ist alles, was wir haben. Vielleicht werden wir eines Tages Worte und eine Sprache haben, die diese Dinge angemessen ausdrücken können; das ist möglich, doch es wird immer eine Übersetzung bleiben.

Es gibt hier eine Ebene (Geste in Höhe der Brust), wo etwas mit den Worten, Bildern und Sätzen spielt (schillernde, wellenförmige Geste): das erzeugt schöne Bilder, und es hat die Macht, einen mit "der Sache" in Verbindung zu bringen, eine größere Macht vielleicht (oder zumindest eine genauso große) als hier (Geste in Höhe der Stirn), als der metaphysische Ausdruck ("metaphysisch" ist eine bloße Redensart). Bilder. In anderen Worten: Dichtung. Es gibt dort einen sozusagen unmittelbareren Zugang zu dieser unausdrückbaren Schwingung. Ich sehe Sri Aurobindos Ausdruck in seiner dichterischen Form mit diesem Zauber und dieser Einfachheit – eine Schlichtheit und Süße und ein inniger Zauber –, die einen in eine viel intensivere direkte Verbindung bringt als alle diese Kopfangelegenheiten.

Im Grunde haben wir also wieder einmal nichts getan (lachend), wir haben nur unsere Zeit verschwendet!

(Schweigen)

Es ist wirklich interessant, wie all diese Erfahrungen entstehen. Kürzlich sagte ich mir: "Warum kommt das so? Welches Gesetz bestimmt die Reihenfolge dieser Erfahrungen?" (die ganz plötzlich kommen – ich sehe, es kommt von außen, nicht von innen, und es kommt wie eine Welle). Und immer steht hinter allem diese lächelnde goldene Kraft. Selbst wenn es sich physisch durch etwas eher Unangenehmes ausdrückt, so lächelt sie doch immer und sagt: "Komm, nun hab dich nicht so!" Es ist ansteckend, und man lächelt... Verstehst du, für den Körper bedeutet der erste Kontakt mit einer Schwingung, an die er nicht gewöhnt ist, ein Unwohlsein, und man muß ihm sagen: "Halte dich ruhig, hab keine Angst, alles wird gut gehen!..." Merkwürdig, wir sind so kleine Dinge – ganz kleine arme Dinge. Aber das ist zum Lachen.

Gut, mein Kind. Du bist sehr eng mit diesen Erfahrungen verknüpft, selbst in deinem physischen Körper. Mehrere Male hatte ich in diesen Tagen Gelegenheit, dir zu sagen: "Schau, mach dir doch keine Sorgen!" 3 Diese Dinge sind in Wirklichkeit äußere Erscheinungen, die das menschliche Denken kristallisiert und verhärtet. Wenn man sie jedoch mit diesem fließenden wahren Bewußtsein betrachtet, so kommen sie und gehen sie – und es muß keine Spuren hinterlassen, wenn wir flexibel genug sind, uns anzupassen. So ist das. Flexibel und plastisch sein, um sich an all diese Schwingungen, die kommen und die sogenannt "natürliche" Funktion stören, anpassen zu können. Nur die Dummheit dieses Denkens (ein gewohnheitsmäßiges unterbewußtes Denken 4), verdirbt alles, wenn sich etwas ändert.

 

1 Den folgenden Abschnitt fügte Mutter später hinzu.

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2 117 – Es ist nicht wahr, daß Ich oder du oder die Könige je nicht war; es ist auch nicht wahr, daß einer von uns je aufhören muß zu sein. Nicht nur Brahman ist ewig, sondern auch die Wesen und Dinge in Brahman; ihre Schöpfung und Zerstörung sind ein Versteckspiel mit unserem äußeren Bewußtsein.

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3 In der Tat waren gewisse Störungen aufgetreten, über die Satprem nicht einmal mit Mutter gesprochen hatte.

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4 Das physische Mental.

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