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zehnten Band

11. Juni 1969

(Auf ein Telegramm von P.L. hin, in dem er mitteilte, man habe ihn "aus dem Gefolge ausgeschlossen", das den Papst zur Versammlung nach Genf begleitete.)

Das scheint mir ein Konflikt zwischen dem Papst und den Kardinälen zu sein... Hast du den Brief nicht erhalten?

Noch nicht. Er telegrafierte nur, er sei "ausgeschlossen" worden.

(Nach einem Schweigen) A erzählte mir, daß die beiden vorhergehenden Päpste beachtliche Veränderungen durchgesetzt hatten. Ich weiß noch, eine der Änderungen war, anzuerkennen, daß das Leben auf Erden ein sogenanntes "Fegefeuer" sei... Und es scheint, dies wurde dermaßen gedreht und gewendet, daß alles weg ist. Es blieb nichts davon übrig.

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*   *

(Später, in bezug auf einen Brief des Architekten-Ehepaars Raymond, Freunde Pavitras, die das "Golconde", das Gästehaus des Ashrams, entworfen hatten.)

Hast du den Brief der Raymonds gesehen?... Sie schrieben einen sehr netten Brief. In diesem Brief schrieben sie etwas, das mir nicht bekannt war, das Pavitra nie erzählt hatte; sie sagten, als Pavitra sie mit uns hier in Kontakt brachte, habe dies ihr Leben, ihr Lebensziel und alles andere völlig verändert.

Raymond ist ein großer Architekt. Als die Raymonds kamen 1 und das "Golconde" entwarfen, bat ich Raymond um einen Plan für das erste Auroville, das ich konzipiert hatte (das war noch zu Lebzeiten Sri Aurobindos), und er war großartig. Er ließ ihn nicht hier.

Es war ein Auroville mit Sri Aurobindos Haus im Zentrum (Geste, auf einem Hügel). Sri Aurobindo lebte noch, also setzten wir sein Haus ins Zentrum.

(Schweigen)

Pavitra ist völlig bewußt und unabhängig geblieben. Als man mir zum Beispiel diesen Brief der Raymonds vorlas, hörte Pavitra selbst zu und reagierte auf alles... Das ist sehr interessant. Etwas völlig Unerwartetes... Zuweilen spüre ich sozusagen eine kleine innere Gespaltenheit, d.h. (lächelnd) zum Beispiel zwei Reaktionen gegenüber derselben Sache, das ist wirklich komisch.

Er hatte einen außerordentlich guten Willen. Ich bemerkte wirklich einen guten Willen und eine Art bescheidener Ausdauer – niemals der Eindruck, etwas an sich reißen zu wollen...

(Lachend) Ich kenne ihn jetzt besser!

 

1 Im Jahre 1937-38.

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