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Mutters

Agenda

zwölften Band

8. Dezember 1971

(Mutter zeigt Satprem eine Notiz, die sie gerade geschrieben hat:)

Unser menschliches Bewußtsein hat Fenster, die sich zum Unendlichen hin öffnen. Aber meistens halten die Menschen diese Fenster fest geschlossen. Wir müssen sie weit öffnen und das Unendliche frei in uns eindringen lassen, um uns zu transformieren.

Zwei Bedingungen sind nötig, um diese Fenster zu öffnen:

1. Eine brennende Aspiration

2. Eine fortschreitende Beseitigung des Egos.

Die göttliche Hilfe ist denen gewiß, die sich aufrichtig an die Arbeit machen.

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*   *

(Mutter schaut lange auf den Bereich oberhalb von Satprems Kopf, als sähe sie etwas. Dann geht sie in sich.)

Was hast du gesehen?

(Mutter schüttelt mehrmals den Kopf und geht wieder in sich)

Eine beständige Arbeit vollzieht sich gerade. Ich sehe, daß dieser Körper sozusagen als... (als was?) als Verbindungspunkt dient (Geste eines durch Mutter hindurchführenden Kanals), in der Art. Aber ohne sein Wissen. Denn es ist eine sehr weite Aktion – sehr weit und sehr vielschichtig –, das Bewußtsein kennt die Details nicht: es spürt nur die Kraft, die arbeitet, das ist alles. Und das ständig, Tag und Nacht, ohne Unterbrechung.

In meinen Nächten habe ich nicht den Eindruck zu schlafen. Die Zeit vergeht, ohne daß ich es wahrnehme, einfach mit dem Gefühl eines Hindurchströmens der Kräfte... Folglich weiß ich nicht, was sie tun – ich weiß, daß sie [durch Mutter] hindurchgehen und daß sie hierhin und dorthin geleitet werden. Ich empfinde keine Neugier, nur die Empfindung, sehr ruhig zu bleiben, damit sich die Sache ungehindert vollzieht – damit nichts dem Durchgang der wirkenden Kräfte ein Hindernis entgegenstellt.

Stunde um Stunde, Stunde um Stunde, Tag für Tag ist das so. Und das Gefühl, daß die Zeit vergeht, ohne daß man es wahrnimmt. Es dauert nicht lang, es ist...

(Mutter geht in sich)

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in English